Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse hat sein Wort gehalten und ist am 04.08.2016 mit unserem Ratsherrn Peter Eckhoff durch Buchholz geradelt, um sich vom Buchholzer Fahrradbeauftragten Michael Mühlbauer Beispiele für Missstände im Radverkehr zeigen zu lassen. Begleitet wurden sie von dem ADFC-Radexperten Harald Spiering, einigen Ratsmitgliedern sowie Mitgliedern der von der Buchholzer Liste gegründeten Radinitiative „Buchholz fährt Rad“.
Anlass für diese Radtour war eine Äußerung von Bgm. Röhse während der Haushaltssitzung des Stadtrats am 04.12.2015. Unser Ratsherr Peter Eckhoff hatte mehr finanzielle Mittel für die Förderung des Radverkehrs gefordert. Bgm. Röhse konterte nicht ganz ernst gemeint, er würde nicht verstehen, wo die Probleme beim Radfahren bestehen. Wenn er Radfahren wolle, steige er aufs Rad und fahre einfach los. Bgm. Röhse bot aber an, sich auf einer Radtour die Problempunkte im Radverkehr zeigen zu lassen. Diese Radtour fand nun statt.
Nicht nur das. Es wurde bereits am Tag nach der Radtour entschieden, drei Verbesserungsvorschläge von Herrn Spiering sofort umzusetzen:
- Optimierung des Schutzstreifenendes in der Bremer Straße
- Bordsteinabsenkung an der Steinbecker Straße zur Auffahrt auf den Radweg, vom Steinbecker Mühlenweg kommend
- Einfärbung des Radwegs in rot an der Ausfahrt von Edeka und Aldi an der Hamburger Straße
So schnell kann Verwaltung sein. Vielen Dank, Herr Röhse! Das lässt hoffen.
Den Abschluss des gelungenen Tags im Zeichen des Radverkehrs bildete der Vortrag von Harald Spiering zum Thema „Radschnellwege und Radtourismus – Neue Mobilität trifft Wirtschaftskraft“. Er zeigte auf, was der Regionalverband Ruhr mit seinen Mitgliedskommunen in den letzten Jahren für den touristischen Radverkehr im RAD.REVIER.RUHR getan hat, und stellte ausführlich die Planungen zum Radschnellweg Ruhr vor, der in wenigen Jahren über eine Strecke von rd. 100 Kilometern die Städte Duisburg und Hamm verbinden soll. Ziel ist es, auf dieser Strecke möglichst viel Alltagsverkehr auf dem Rad zu erzeugen, z.B. Pendler auf ihrem Arbeitsweg oder Studenten, die zur Uni radeln. Ein bundesweites Leuchtturmprojekt und uns ein Beispiel, was möglich werden kann, wenn man denn nur will.
Hier einige positive Rückmeldungen: