In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts führte die Nutzung des Autos zu einer enormen Steigerung der Mobilität und zu dem verkehrspolitischen Ziel einer „autogerechten“ Stadt. Dass die Verfolgung dieses Ziels inzwischen bei modernen Verkehrsplanern als Fehler betrachtet wird, ist allgemein akzeptiert. Städte, die versuchen, dem Ziel einer „menschengerechten“ Stadt näher zu kommen, stehen im Ranking der höchsten Lebensqualität weltweit ganz oben. Prominentes Beispiel dafür ist Kopenhagen. In Buchholz scheint dieser Umdenkprozess noch erst beginnen zu müssen.
„Eine Stadt ist lebenswert, wenn sie nicht im Tempo des Automobils, sondern in jenem der Fußgänger und Fahrradfahrer tickt.“
Jan Gehl (Dänischer Architekt und der Mann hinter dem Boom von Kopenhagen)
Die Buchholzer Liste fordert daher eine Abkehr von der Priorisierung des Autoverkehrs. Mit dem Ziel einer lebendigen, sicheren, nachhaltigen und gesunden Stadt der kurzen Wege ist aus Sicht der Buchholzer Liste, der Verkehr mit Bus und Bahn (ÖPNV), mit dem Rad und zu Fuß deutlich stärker als bisher zu fördern. Dem Radverkehr kommt dabei eine besondere Bedeutung zu (vgl. auch Leitlinien für den Verkehr im „Klimaschutzplan 2050“ des Bundesumweltministeriums), so dass wir diesen als gesonderten Punkt in unserem 10-Punkte-Programm darstellen (lesen Sie hier).
Unsere wesentlichen verkehrspolitischen Ziele darüber hinaus sind:
- Sanierung bestehender Straßenzüge, z. B. Bremer Straße und Schützenstraße
- Rasche Realisierung des Mühlentunnelneubaus
- Bau der sog. Südtangente inkl. Verlegung Treffpunkt und ZOB
- Endgültige Aufgabe der Ostringplanungen
- Verkehrsberuhigung in der Neuen Straße
- sofort: Einrichtung Tempo 20-Zone
- nach Bau Südtangente: bauliche Verkehrsberuhigung, Shared Space
- Prüfung weiterer Verbesserungen im ÖPNV
- bessere Anbindung der Ortschaften Trelde und Dibbersen
- bessere HVV-Tarifzone
Ihre Ansprechpartner: Peter Eckhoff und Dr. Martin Dieckmann
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