Unser Ratskollege Udo Antons (Die LINKE) hatte beantragt, der Buchholzer Weihnachtsmarkt solle zukünftig nicht mehr vor Totensonntag beginnen. Anlass war ein Schreiben der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Paulus vom 22.09.2017 an alle Ratsmitglieder, die mit großem Befremden zur Kenntnis nahm, dass der Weihnachtsmarkt schon am Montag, dem 20.11.2017, beginnen würde: „Damit durchbrechen Sie eine Tradition, die im November (Buß- und Bettag, Totensonntag) Zeit und Raum lässt für Lebensfragen, die sonst kaum ihren Platz finden. Die Advents- und Weihnachtszeit wird so in einen Zeitraum vorgezogen, der bestimmt ist für Stille und Besinnung und darum unangemessen ist“.
Die Buchholzer Liste unterstützt dieses Anliegen und stimmte in der Ratssitzung am 28.11.2017 geschlossen für den o. g. Antrag. Der Antrag wurde bedauerlicherweise mit den Gegenstimmen von CDU, FDP und dem Bürgermeister abgelehnt. „Staat und Kirche gehören getrennt“, „um einen attraktiven Weihnachtsmarkt auf die Beine stellen zu können, müsse den Schaustellern ein lukrativer Rahmen geboten werden“, „der Buchholzer Einzelhandel profitiert davon“ oder „ein Weihnachtsmarkt würde ein wichtiger Bestandteil der besinnlichen Weihnachtszeit sein und kein Widerspruch dazu“ etc. waren ihre Gegenargumente. Wir bedauern diese Einstellung sehr. Die CDU-Fraktion hat einmal mehr gezeigt, dass ihr Name irreführend ist. Von „christlich“ keine Spur; Club Deutscher Unternehmer trifft es wohl besser.