Die Kulturszene in Buchholz ist glücklicherweise vielfältig. Für Musiker, Chöre, Schauspieler, Theatergruppen, Tänzer oder bildende Künstler gibt es allerdings nur wenig Räumlichkeiten, in denen geprobt und ihre Kunst dargeboten werden kann. Mit der Empore existiert zwar ein professionelles Kulturzentrum, dieses ist aber über das ganze Jahr mit tollen Veranstaltungen ausgelastet und für manche Künstler einfach zu groß und zu teuer. Daher wurde im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für Buchholz der Bedarf für ein weiteres Kulturzentrum festgeschrieben.
Christoph Selke und Andreas Ziesemer (beides Mitglieder der Buchholzer Liste) sind Feuer & Flamme für die Kultur in Buchholz, haben vor drei Jahren die Kultur-Initiative Kultnetz21 mitgegründet und sind auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten nun fündig geworden. Leerstehende Flächen im Erdgeschoss des Kabenhofs bieten sich für eine kulturelle Nutzung geradezu an.
Die Initiative Kultnetz21 hat inzwischen ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept erarbeitet. Aufführungen, Konzerte etc. sollen in der Regel an den Wochenenden stattfinden. Für Werbung und Ticketverkauf ist eine Kooperation mit der Empore möglich. In der Woche stehen die Räumlichkeiten eher für Proben und andere Nutzungen ohne Publikum zur Verfügung. Die laufenden Kosten des Betriebs werden mit ca. 120 TEUR pro Jahr kalkuliert, die durch Eintrittsgelder, Untervermietungen, Sponsoring und städtische Zuschüsse finanziert werden sollen.
Die Initiative Kultnetz21 hat daher für den städtischen Haushalt 2018 einen Mietzuschuss in Höhe von 30.000 EUR beantragt und in Aussicht gestellt, dass dieser zurückgezahlt werden würde, falls sich die Einnahmesituation besser entwickelt als kalkuliert.
Download Zuschussantrag vom 14.10.2017 (inkl. Stellungnahme der Stadtverwaltung)
Wir unterstützen diesen Antrag und sind auch schon selbst ganz Feuer & Flamme für dieses neue Kulturzentrum. Buchholz könnte bald seinen eigenen Kiez haben, denn als Name ist „KIZ – Kultur im Zentrum“ (gesprochen wie Kiez) vorgeschlagen worden.
Bericht vom 28.10.2017 im Hamburger Abendblatt
Bericht vom 01.11.2017 im Nordheide Wochenblatt
Bericht vom 11.11.2017 im Hamburger Abendblatt