Räte sichtbarer machen

Unsere Co-Fraktionsvorsitzende Grit Weiland hat gemeinsam mit Gudrun Eschment-Reichert (fraktionlos) beantragt, die Sitzungen von Inkusionsbeirat, Klimabeirat, Seniorenbeirat und Jugendrat regelmäßig in den Online-Sitzungskalender der Stadt Buchholz i.d.N. aufzunehmen. Sucht man auf der städtischen Internetseite buchholz.de nach dem „Sitzungskalender“, sollen künftig die Termine der Sitzungen, aber auch die dazugehörigen Tagesordnungen und Protokolle für alle Interessierten an einem einzigen Ort leicht zugänglich sein. Und wozu das alles?

Was etwas sperrig klingt, zielt darauf ab, den Austausch zwischen dem Stadtrat, Beiräten und Jugendrat zu stärken, gemeinsame Anliegen frühzeitig zu erkennen, um sie in politische Entscheidungen einzubinden.

Mir ist wichtig, dass der Informationsfluss zwischen Stadtrat und den Gremien vereinfacht wird und dass man mehr Notiz voneinander nimmt.“

Grit Weiland, Co-Fraktionsvorsitzender der Buchholzer Liste

„Dass es dabei Luft nach oben gibt, machte zuletzt ein Workshop zur Zusammenarbeit zwischen Politik und Klimabeirat deutlich.“

Gudrun Eschment-Reichert, fraktionsloses Ratsmitglied

Zusätzlich sollen die Gremien eigene Themen im städtischen Newsletter „Stadt & Rat“ präsentieren können. Den erst in diesem Jahr auf Antrag der Buchholzer Liste eingeführten Newsletter können alle beziehen, die sich für das Geschehen rund um Stadt und Lokalpolitik interessieren. Anmeldung: hier

Baumschutz statt Kahlschlag am Ortseingang von Holm-Seppensen

1900 engagierte Buchholzer Bürger*innen haben sich für den Erhalt der Streuobstwiese und des Waldes am Ortseingang von Holm-Seppensen ausgesprochen und einen entsprechenden Einwohnerantrag unterschrieben. Sie hatten sich dabei auch für einen alternativen Standort des dringend benötigten Feuerwehr-Neubaus ausgesprochen.

Der Erhalt der Streuobstwiese ist nun gesichert, da die Feuerwehr in der Ortsmitte ein anderes Grundstück erhält. Um nun aber die damit verbundenen Grunderwerbskosten zu decken, muss ein Teil des an die Streuobstwiese angrenzenden Waldgrundstückes als Bauland verkauft werden. Das laut geltendem Bebauungsplan dort zulässige Baufenster bietet aber Spielraum für den Erhalt von Waldflächen. Bürgermeister Röhse hat deshalb auf der letzten Ratssitzung nach vielen Redebeiträgen den engagierten Bürger*innen zugesagt, sich für einen möglichst großzügigen Walderhalt an dieser Stelle einzusetzen.

„Wir möchten ihn jetzt beim Wort nehmen und haben dazu einen Antrag gestellt, das Grundstück im Bieterverfahren zu verkaufen. D.h. es soll nicht nur das Kriterium für den maximalen Erlös gelten, sondern auch der Walderhalt soll bei der Vergabe berücksichtigt werden.“

Gudrun Eschment-Reichert, fraktionsloses Ratsmitglied

Mit diesen Kriterien soll sichergestellt werden, dass bei der angespannten Haushaltslage die Kosten für den Grunderwerb gedeckt sind und es nun endlich zügig vorangehen kann mit dem neuen Feuerwehrhaus.

„Mit diesem Verfahren können wir allen Seiten gerecht werden. Der Haushalt muss nicht zusätzlich belastet werden und auch dem Anliegen der Bürger*innen kann man so entgegenkommen.“

Grit Weiland, Co-Fraktionsvorsitzende der Buchholzer Liste

Nun wird der Rat entscheiden müssen und sich dabei hoffentlich auch an die vielen Unterschriften aus dem Einwohnerantrag erinnern.

Ratsvorlage VO 21-26/0828

Bericht bei buchholz-aktuell.de vom 23.07.2025

Bericht im Nordheide Wochenblatt vom 26.07.2025

Landeszeitung Nordheide vom 01.08.2025

Mehr Schatten auf Spielplätzen

Hitzeschutz für Kinder und Familien: Bäume sollen Spielgeräte und Sitzbereiche beschatten!

Die Sommer werden heißer, die Sonneneinstrahlung intensiver – besonders für Kinder kann das Spielen im Freien zur Belastung werden. Um dem vorzubeugen, hat die Buchholzer Liste einen Antrag in den Rat der Stadt Buchholz i.d.N. eingebracht, der vorsieht, auf allen öffentlichen Spielplätzen in Buchholz gezielt für natürliche Beschattung durch Bäume zu sorgen.

Ziel: Schutz durch natürliche Verschattung

Im Zentrum des Antrags steht die Idee, Spielgeräte und Sitzbereiche mit schattenspendenden Bäumen auszustatten. Wo dies aus Platz- oder Sicherheitsgründen nicht möglich ist, sollen Alternativen wie begrünte Pergolen oder Sonnensegel geprüft werden. Der Fokus liegt aber klar auf einer nachhaltigen und ökologisch sinnvollen Lösung durch Neupflanzung geeigneter Baumarten.

Warum ist das wichtig?

Kinder spielen gerne draußen – und sollen das auch in Zukunft unbesorgt tun können. Doch durch starke Sonneneinstrahlung besteht nicht nur die Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen, sondern die Rutschen, Schaukeln und Klettergeräte heizen sich auch schnell auf.

Auch Eltern und Betreuungspersonen suchen auf Spielplätzen oft vergeblich nach einem schattigen Platz zum Sitzen oder Stillen.

„Mit unserem Antrag möchten wir langfristig dafür sorgen, dass sich Familien auf den Spielplätzen wohl und sicher fühlen können – auch an heißen Tagen.“

Anna Lorscheider, Fraktionsmitglied der Buchholzer Liste im Rat der Stadt Buchholz i.d.N.

Der Antrag sieht vor, dass ein Konzept entwickelt wird, um gezielt Bäume zu pflanzen, die in den kommenden Jahren ausreichend Schatten spenden können.

Mehr Lebensqualität – auch fürs Stadtklima

Die Maßnahme kommt nicht nur den Kindern zugute, sondern verbessert das Stadtklima insgesamt. Bäume senken die Umgebungstemperatur, binden CO₂ und Feinstaub, spenden Lebensraum für Vögel und Insekten – kurz: Sie sind ein Gewinn für alle!

Trelder Berg: Wir sind gegen die Umwandlung der ehemaligen Baumschule in ein Gewerbegebiet

Auf einer Fläche von rund 15 Fußballfeldern soll sich die frühere Baumschule hauptsächlich in Kühl- und Textillager verwandeln? Als Buchholzer Liste lehnen wir die Schaffung des neuen Gewerbegebiets auf der Fläche der ehemaligen Baumschule am Trelder Berg ab. Das Gewerbegebiet würde eine Insel in direkter Nachbarschaft zu einem Landschaftsschutzgebiet darstellen. Eine Erweiterung ins Landschaftsschutzgebiet hinein ist nicht nur zu befürchten, sondern auf einer Karte der Stadtverwaltung bereits vermerkt. Die frühere Baumschul-Fläche befindet sich bereits im Besitz eines neuen Eigentümers. Zur Entwicklung seines Gewerbegebiets benötigt er nun die nötigen Genehmigungen der Stadt. Mit dieser Pistole auf der Brust entschied sich die politische Mehrheit im Vorfeld zwar für das Vorhaben, aber zahlreiche Stimmen aus der sogenannten Öffentlichkeitsbeteiligung übten dagegen massive Kritik, insbesondere aufgrund der Nähe zum Landschaftsschutzgebiet. Grundsätzlich geht finanzielles Wachstum in Buchholz stets mit Verbrauch und Versiegelung neuer Flächen einher. Ende nicht in Sicht …

Unsere Pressemitteilung vom 19.02.2024

Bericht im Winsener Anzeiger vom 23. Februar 2024

Abschied von Streuobstwiese samt Wald in Holm-Seppensen

Als hätte man noch nie etwas von Insektensterben und Artenkrise gehört … baut die Stadt Buchholz genau hier eine neue Feuerwehr. Weichen werden ein Stück Mischwald und eine ehrenamtlich angelegte Insektenwiese mit mindestens 15 Jahre alten Obstbäumen. Unser Antrag, die schräg gegenüber liegende, freie Fläche dafür nochmals zu prüfen, gemeinsam mit der Feuerwehr, wurde vom Stadtrat in seiner Sitzung am 28.03.2022 abgelehnt (10 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen).

Für die Stadt steht damit die billigste Lösung. Denn Wald und Wiese (selbst bereits eine Ausgleichsfläche!) gehören sowieso der Stadt. Die nötige neue Ausgleichsfläche wurde recht günstig erworben. Aus Stadtsicht also perfekt. Für Umwelt und das Engagement der „Bienenbotschafter“ aus Holm-Seppensen verheerend! Alle Gegenargumente wirken vorgeschoben. Eine genauere Prüfung hätte niemandem wehgetan!

Hier ging es nicht darum, Wege zu suchen. Hier ging es darum, Gründe zu finden, damit die billigste Variante verwirklicht wird. Ist gelungen. Traurige Politik.

Rede von Grit Weiland in der Ratssitzung vom 28.03.2022

Rede von Dr. Martin Dieckmann in der Ratssitzung vom 28.03.2022

Beitrag im Nordheide Wochenblatt vom 30.03.2022